hier in tanti hat inzwischen die sommersaison begonnen, das heißt, alles ist voller touris. auch unser haus ist voll, es ist warm bis heiß, temperaturen bis zu 35 grad sind leider keine seltenheit. da geht alles etwas langsamer, und mein blog muß da schon mal warten.
aber jetzt geht es weiter mit unseren ausflügen im november 2012 in der nachbarprovinz von cordoba, dieses mal in san luis. dort befindet sich der nationalpark ischigualasto, auch mondtal genannt.in diesen park kann man mit dem eigenen auto fahren oder sich fahren lassen, jede stunde fährt man dann im konvoi hinter einem parkführer her und wird an die eindrucksvollen plätze gefahren. allein und ohne führer gibt es keinen einlaß.
die landschaft ist wüstenartig, ganz trocken, es ist heiß, und fast ständig weht ein wind, der auch hier die eigenartigen felsformationen modelliert.
fast immer sind in der ferne die roten berge vom talampaya-park zu sehen.
auch hier gibt es wieder millionen jahre alte zeugen im gelben und sandfarbenen gestein.
wir sind weitergefahren und bewundern nun das „bemalte tal“.
hier erklärt unser parkwächter die verschiedenen formationen, wie sie entstanden sind, warum sie teilweise so unterschiedlich gefärbt sind und daß die formen sich durch den ständigen wind immer wieder verändern. so sind die namen der diversen felsgebilde nicht immer treffend, weil sich im laufe der zeit etwas ablöst und neue formen gebildet werden.
überraschend ist das kräftige grün und gelb der wenigen sträucher.
hier werden wir an die sphinx erinnert
die begehbaren wege sind durch steine begrenzt, übertreten ist nicht gestattet.
ein nashornkopf oder eine schnecke mit einem fühler?
dieses sogenannte bocciafeld hat mich ganz und gar enttäuscht. die runden kugeln wurden erstmals in den 1950er jahren fotografiert, das foto wurde weltbekannt, weil es die kugeln aus der froschperpektive zeigt, sie also viel größer erscheinen lässt. auch jenes foto erbrachte den „beweis“ der mondlandschaft. ich habe dieses foto seit vielen jahren im gedächtnis und war gespannt, endlich diese ungewöhnliche landschaft mit eigenen augen zu sehen. und dann diese kleinen nicht einmal fußballgroßen kugeln, wie lose hingestreut im sand liegend…! aber es ist schon beachtlich, was die natur zustande bringt, denn auch diese kugeln sind das werk von sand und wind und zeit.
hier sagen sich fuchs und hase gute nacht, aber auch schlangen und echsen sind hier zu hause.
weil wir so hübsch sind, auch hier das beweisfoto: wir waren im mondtal!
das könnte eine riesensteinschildkröte sein.
riesige (echte) kakteen, sie beeindrucken mich immer wieder!
das foto oben und unten: das u-boot und der pilz
ist das nicht toll???!!!
wir sind auf dem rückweg.
in unserer unterkunft gibt es lecker mate unter den weinreben.
Archiv für den Monat Januar 2013
so schön ist argentinien!
ich hoffe, ihr seid alle gut ins neue jahr 2013 gekommen! – hier ein rückblick ins alte jahr:
im november machten wir ein paar wunderschöne ausflüge. wir fuhren mit dem bus in die nachbarprovinz „la rioja“ und besuchten dort den nationalpark „talampaya“.
die großen zweistöckigen fernbusse sind in argentinien ein wichtiges verkehrsmittel. das land ist groß, die orte liegen weit voneinander entfernt, die busse gibt es in einfacher bis zur luxusausstattung, und sie sind (vor allem für europäer) preiswert. wir sind die ganze nacht durchgefahren, haben in der provinzhauptsadt la rioja den bus gewechselt und fahren nun vier stunden lang duch die landschaft zu unserem zielort villa union.
im (n)irgendwo gibt es plötzlich eine kontrollstelle. die auf dem schild abgebildeten früchte dürfen nich in diese provinz eingeführt werden. so will man vermeiden, daß fruchtfliegen und andere früchte schädigenden insekten ins land kommen und die dort angebauten obst- und weinplantagen schädigen.ein denkmal der anderen art gefiel mir, ein weinpflücker mit der vollen weinkiste auf der schulter.
nationalpark talampaya – was für eine eindrucksvolle landschaft!
„talampaya“ bedeutet „baum in trockenem flußbett“, das foto oben ist der beweis.
die riesigen felswände sind bis zu 150 m hoch.
hier kann man uralte felszeichnungen erkennen.
die sogenannte kathedrale, der wind und aufgewirbelter sand formen die roten felsen.
hier sind temperaturen bis zu 40 ° im sommer „normal“, wir erwischten einen kühleren tag, leider auch mit vielen wolken.
unser parkwächter hatte gerade von den modellierenden sand- und wirbelwinden berichtet, sozusagen als beweis wurde die trockenen erde von kleinen wirbelwinden hochgeschleudert und unterstrichen eindrucksvoll seine worte.
hier wurde ein turm „herausgearbeitet“, unten steht die „festung“.
das trockene gelbe gras kreuselt sich malerisch auf dem roten sand.
beweisfoto: wir waren hier!
auf der rückfahrt kam dann noch die sonne heraus, zeichnete schatten in die hohen wände und färbte die grünen bäume grüner.
die außenanlage unserer unterkunft in villa union.
extra für uns wurde draußen der tisch gedeckt, natürlich gab es lecker asado 🙂